Zweite Phase des Projekts abgeschlossen
Mit dem Abschluss eines weiteren PR-Konzepts kann die dritte und letzte Phase des Forschungsvorhabens beginnen. Nach einer Konzeption für das Geothermiekraftwerk in Landau hat Enerchange ein Konzept für ein Geothermieprojekt erstellt, das noch ganz am Anfang steht.
Im Zentrum stand die Frage, wie man das Engagement des Entwicklers bekannt macht und am besten mit der Bevölkerung ins Gespräch kommt. Da man aufgrund der Vorgeschichte und dem industriellen Charakter des Standorts auf eine aufgeschlossene Bevölkerung hoffen darf, das Stimmungsbild auf Basis einer Desktop-Recherche jedoch noch unzureichend validiert ist, schlägt Enerchange ein konsultatives Verfahren vor. Dabei wird der Bevölkerung ein Projektentwurf vorgestellt und im Dialog geklärt, inwiefern dieser mitgetragen wird. Meinungen, Anregungen und Kritik fließen in die weitere Planung ein.
Das zuvor erstellte Konzept zum Kraftwerk in Landau beinhaltet Analysen, Strategien und Maßnahmen zur geplanten dritten Bohrung und zur Integration des Kraftwerks in die Landesgartenschau im kommenden Jahr. Ob und wie das Konzept umgesetzt wird, ist durch den Ausstieg der EnergieSüdwest aus der dritten Bohrung noch völlig offen.
Beide Konzeptionen basieren auf einer klassischen PR-Methodik wie sie beispielsweise Renée Hansen und Stephanie Schmidt in ihrem Buch „Konzeptionspraxis“ oder Klaus Schmidbauer und Eberhard Knödler-Bunte in ihrem Standardwerk „Das Kommunikationskonzept“ dargelegt haben. Nach dem Abschluss der zweiten Phase können die Arbeiten an einem Leitfaden zu PR für Geothermieprojekte beginnen, in den die gewonnenen Erkenntnisse einfließen werden. Die Veröffentlichung des Leitfadens spätestens Anfang 2014 markiert das Ende des Forschungsprojekts.